Auf dem Flohmarkt fanden wir ein unscheinbares Buch, 1933 von einem Engländer geschrieben, über seine Große Liebe zu kleinen Gärten. Dazu muss man allerdings wissen, dass ein „kleiner“ Garten in England schon mal einen halben Hektar umfassen kann … Er schreibt:
„Die einzige vernünftige Methode, Bäume zu bestellen, ist, in die nächste Gärtnerei zu gehen und sich den Baum anzusehen, den man kaufen will. Dann wird man keine Enttäuschungen erleben. Überdies muss man jeden Monat in die Gärtnerei gehen, um festzustellen, was gerade blüht und in dem jeweiligen Monat gut aussieht und in der Gegend, in der man lebt, am besten gedeiht.
Schließlich – und das ist außerordentlich wichtig, wenn es auch sehr oberflächlich klingt – muss man ein paar Cocktails trinken, bevor man die Gärtnerei aufsucht, weil ein leichter Rausch den Blick klar macht und den Geist befreit. Ist man vollkommen nüchtern, wenn man in die Gärtnerei geht, bleibt man zu lange im ersten Teil und überstürzt den letzten. Außerdem ist man geneigt, zu feilschen, und es hat wirklich keinen Zweck, zu feilschen, wenn es sich um den Garten handelt.“
Na dann mal los zu Puchert – und lesen Sie: Beverly Nichols, Grosse Liebe zu kleinen Gärten, © 1933 Dietrich Reimer Verlag, Berlin.